UV-Protection: Wieso Sonnenschutz für die Haare so wichtig ist
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Studien zeigen: Uns geht es besser, wenn die Sonne scheint. Doch strahlender Sonnenschein birgt auch seine Gefahren – nicht nur für die Haut, sondern auch für unsere Haare. Wieso das so ist und wie wir die Haare bestmöglich vor schädlichen UV-Strahlen schützen, erklärt uns Dr. Katharina Alder, Technische und Wissenschaftliche Leiterin bei RAUSCH.
Die meisten Menschen schützen ihre Haut vor der Sonne, wenn sie sich der direkten Sonne und damit UV-Strahlung aussetzen. Denn mittlerweile ist es fest in unseren Köpfen verankert: Zu viel Sonne schadet der Haut und kann im schlimmsten Fall Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. Die Haare gehen dabei jedoch häufig vergessen. Wieso ist es ebenso wichtig, die Haare vor der Sonne zu schützen?
Dr. Katharina Alder: Es stimmt, auch die Haare – und nicht zu vergessen die Kopfhaut – müssen unbedingt vor schädlichen UV-Strahlen geschützt werden. Denn die Haare leiden ebenfalls unter zu starker Sonneneinstrahlung.
Wir merken es nur nicht so sehr, da wir keine Sinneszellen in den Haaren haben und sie keinen «Sonnenbrand» bekommen. Werden die Haare von der Sonne geschädigt, ist das völlig schmerzlos – wir stellen höchstens fest, dass sie trocken und spröde werden.
UV-Protection sollte deshalb unbedingt auch bei den Haaren ein grosses Thema sein. Denn im Gegensatz zu unseren Haaren kann sich die Haut nach kleineren Schäden selbst generieren: Die Oberhaut erneuert sich in etwa monatlich. Unsere Haare können das hingegen nicht – weshalb UV-Schutz für die Haare ebenso wichtig ist.
Was passiert konkret mit dem Haar, wenn es von der Sonne beschädigt wird?
Die Haarstruktur wird geschädigt. Die einzelnen Bausteine des Keratins, die Aminosäuren, werden zerstört beziehungsweise in andere Aminosäuren umgewandelt. Dadurch verliert das Haar seinen eigentlichen Aufbau, wird spröde und kann brechen.
Zusätzlich werden die Haare ausgebleicht, und blondes oder graues Haar bekommt einen oft unerwünschten Gelbstich – besonders ärgerlich dann, wenn man beim Friseur viel Geld für eine Auffrischung der Farbe ausgegeben hat.
Gibt es einen Unterschied zu Verbrennungen der Haut?
Die Haut wird erst rot und tut weh und kann später richtige Verbrennungen aufweisen. Aber das spüren wir und können noch reagieren. Die Haare hingegen leiden «still», da sie uns keine Alarmsignale senden.
Wie kann man seine Haare idealerweise vor Schäden von der Sonne und starker UV-Strahlung schützen?
Am besten natürlich mit einer Kopfbedeckung wie einem Hut oder einem Tuch – oder man bleibt generell im Schatten. Das ist jedoch nicht immer möglich oder erwünscht, daher kann man in diesem Fall auch ein Produkt mit UV-Schutz verwenden, eine Sonnencreme für die Haare sozusagen.
Solche Produkte mit UV-Schutz funktionieren tatsächlich ähnlich wie bei der Haut. Der UV-Filter ist meistens in einem Pflegespray enthalten, das man auf die Haare aufsprüht.
Bei Sonnencreme ist ein hoher Lichtschutzfaktor sehr wichtig. Wieso ist bei Sonnenprodukten mit UV-Schutz für die Haare kein Lichtschutzfaktor angegeben?
Der Lichtschutzfaktor setzt sich unter anderem zusammen aus der Zeit, die es dauert, bis die Haut rot wird. Da die Haare nicht rot werden, gibt es hier auch keinen Lichtschutzfaktor.
Zu guter Letzt: Was ist dein Geheimtipp für die Haarpflege im Sommer?
Perfekt für heisse Sommertage ist ein erfrischendes Tonic wie das Schweizer Kräuter HAAR-TONIC, das man am Morgen oder zwischendurch auf die Kopfhaut gibt und diese wunderbar erfrischt. Für einen zusätzlichen Frische-Kick lohnt es sich, das Tonic im Kühlschrank zu lagern.
Ein Muss ist zudem ein Spray mit UV-Schutz – am besten direkt in der Handtasche oder im Rucksack, damit man es jederzeit griffbereit hat. Und sinnvoll sind auch reichhaltige Pflegeprodukte mit After Sun-Effekt, die sonnenstrapaziertem Haar wieder Leben einhauchen.
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