7 Tipps zum Wassersparen im Bad
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Wasser ist in hiesigen Breitengraden zwar noch kein knappes Gut – vor allem die Aufbereitung von warmem Wasser verbraucht aber relativ viel Energie. Für eine nachhaltige Lebensweise sollte man deshalb idealerweise sparsam mit Wasser umgehen. Erfahren Sie, mit welchen 7 Tipps Sie im Bad ganz einfach weniger Wasser verbrauchen.
Es ist eines der grossen Privilegien der Schweiz: Glasklares und erfrischendes Trinkwasser direkt ab Wasserhahn. Trinkwasser bleibt in hiesigen Breitengraden zwar in einem steten Kreislauf, weshalb das Grundwasser nicht zurückgeht.
Die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser benötigt aber zunehmend mehr Energie, weil auch Schadstoffe wie giftige Farben oder Putzmittel, Pestizide oder Medikamentenrückstände im Wasser landen, und die Aufbereitung in der Kläranlage dementsprechend aufwändig ist. Warmes Wasser benötigt darüber hinaus zusätzliche Wärmeenergie.
2019 verbrauchte eine Person in der Schweiz mit Kochen, Wäsche waschen, Duschen und der Benutzung der Toilette laut Bundesamt für Umwelt rund 300 Liter Trinkwasser pro Tag. Gerechnet wird hier nur der direkte Verbrauch – nicht dazu zählt der indirekte Wasserverbrauch von sogennant virtuellem Wasser, zum Beispiel durch die Herstellung von Konsumgütern wie Esswaren.
Gut über die Hälfte dieser 300 Liter fallen im Bad an: Für das Händewaschen, das Duschen, das gelegentliche Vollbad sowie die Toilette. Nicht nur fällt im Bad also ein Grossteil des Wasserverbrauchs an – es ist auch der Ort, wo häufig energieintensives warmes Wasser benutz wird. Es ergibt deshalb durchaus Sinn, den Wasserverbrauch im eigenen Bad neu zu denken – zum Beispiel mit den folgenden 7 Tipps.
Wer kennt es nicht: Aus Bequemlichkeit läuft der Wasserhahn oder der Duschkopf nicht nur, wenn man sich das Gesicht wäscht oder das Shampoo auswäscht, sondern auch während des Händewaschens oder dem Einseifen unter der Dusche. Dabei wäre das Abstellen des Wassers während dem Rasieren, dem Zähneputzen und so weiter einer der effizientesten und vor allem einfachsten Arten, um Wasser einzusparen, ohne an Komfort einzubüssen.
Wasserratten werden es nicht gerne hören, aber: Der Wasserverbrauch für ein Vollbad ist meist merklich höher als derjenige für eine Dusche. Der Umwelt zuliebe sollte man deshalb der Dusche den Vorrang geben – vorausgesetzt, die Duschzeit hält sich einigermassen in Grenzen.
Denn der Vergleich zwischen Bad und Dusche ist nicht ganz so simpel: Während es bei der Badewanne stark auf die Grösse der Wanne und die gewünschte Füllmenge ankommt, hängt der Verbrauch unter der Dusche vom verwendeten Duschkopf und der Länge des Duschvergnügens ab. Als Faustregel gilt jedoch: Eine ausgiebige Dusche kommt in etwa einem Bad gleich.
Wenn Ihnen der Verzicht aufs Baden schwerfällt, gibt es dennoch einen Weg, Wasser zu sparen: Indem Sie die Badewanne nicht ganz füllen. Wenn Sie statt eines Vollbads die Badewanne nur zur Hälfte mit Wasser befüllen, haben Sie die Hälfte des Wassers eingespart – bei einer Standard-Badewanne können das gut und gerne 90 Liter Wasser sein!
Pro Minute weniger unter der Brause lässt sich mit einem herkömmlichen Duschkopf ca. 12 – 15 Liter heisses Wasser einsparen. Ein Tipp für Hardcore-Wassersparer ist deshalb, die Dusche so kurz wie möglich zu halten. Daraus lässt sich auch eine spannende Haushalts-Challenge machen: Wer verbraucht beim Duschen am wenigsten Wasser? Verkürzen kann man die Dusche zum Beispiel, indem man die Haare nicht täglich wäscht – das ist erst noch in vielen Fällen vorteilhaft für die Haare.
Bei Personen, die nicht täglich Sport machen und leichten beruflichen Tätigkeiten nachgehen, reicht es unter Umständen auch aus, nicht jeden Tag zu duschen – denn zu viel Wasserkontakt und Seife kann unsere Haut ebenfalls austrocknen.
Natürlich sollte die Hygiene unter dem Versuch, möglichst viel Wasser zu sparen, nicht leiden – wichtig ist, dass Sie sich wohl in Ihrer Haut fühlen. Als Kompromiss kann man sich zum Beispiel auch mit einem kleinen Wasserbecken und einem Waschlappen sauber machen – fast wie zu Grossmutters Zeiten.
Rund 45 Liter verbraucht eine Person in der Schweiz durchschnittlich pro Tag für die Betätigung der WC-Spülung. Das sind je nach Verbrauch bis zu einem Drittel des gesamten Wasserverbrauchs. Es lohnt sich deshalb, zum Wassersparen bei der Toilettenspülung anzusetzen.
Je nach Alter Ihres Spülkastens werden pro Spülung 3 Liter – bei modernen Spülkästen – oder bis zu 15 Liter verbraucht, wenn es sich um ein älteres Modell handelt. Um den Verbrauch auf 3 Liter zu senken, können Sie zum einen Ihren alten Spülkasten mit einem neueren Modell austauschen. Aber auch eigens im Fachhandel erhältliche Tools sorgen mittels Wasserstop dafür, dass der Spülkasten weniger Wasser verbraucht. Häufig haben Toilettenspülungen auch zwei Tasten mit unterschiedlichen Wassermengen. Achten Sie darauf, dass Sie tendenziell die geringere Menge an Wasser verwenden.
Auch in der Dusche lässt sich mit einigen Handgriffen eine Menge Wasser einsparen. Im Baumarkt gibt es für wenig Geld Tools, die den Wasserverbrauch senken, fast ohne dass Sie das merken würden. Der Klassiker schlechthin sind sogenannte Sparduschköpfe. Sie mischen dem Wasser Luft bei, sodass pro Minute weniger Wasser benötigt wird.
Ebenfalls zu empfehlen sind Duschstopps, die dabei helfen, die Wassertemperatur schneller zu erreichen und diese konstant halten. So läuft zu Beginn der Dusche weniger Wasser ins Leere, und nervige Temperaturschwankungen werden vermieden.
Wie sagt man so schön: Steter Tropfen höhlt den Stein. Das gilt auch bei Wasserhähnen oder Duschköpfen, die kaputt sind und tropfen. Sie sollten deshalb immer so schnell als möglich repariert werden. Bei dieser Gelegenheit können Sie diese auch gleich entkalken – oder direkt einen Sparkopf einsetzen. Diese gibt es nicht nur für Duschköpfe, sondern auch für Wasserhähne beim Lavabo.
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