7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Bad
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Reduce, Reuse, Recycle oder auf Deutsch: reduzieren, wiederverwenden, recyceln. Das ist die Zauberformel hin zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Auch im eigenen Bad lässt sich dies umsetzen – zum Beispiel bei der täglichen Beauty-Routine, dem Spa-Abend zu Hause oder beim Planschen mit den Kindern. 7 Tipps, wie dies gelingt.
Umweltbelastung durch Kosmetikprodukte ist ein wichtiges Thema. So können Kunststoffe in fester oder flüssiger Form in den Wasserkreislauf gelangen und die Gewässer belasten.
Um dieses Risiko zu minimieren, kann man zum Beispiel auf eine hohe biologische Abbaubarkeit der Produkte achten. Viele Firmen weisen diese mittlerweile aus. Meist ist der Wert auf der Produktrückseite bei den Inhaltsstoffen oder auf der enstprechenden Produktseite der Hersteller zu finden.
Wasser ist in hiesigen Breitengraden zwar noch kein knappes Gut – die Aufbereitung von warmem Wasser verbraucht im Gegensatz zu kaltem Wasser aber relativ viel Energie. Für eine nachhaltige Lebensweise sollte man deshalb sparsam damit umgehen.
Der Umwelt zuliebe duscht man folglich besser kurz als lang. Pro Minute weniger unter der Brause lässt sich mit einem herkömmlichen Duschkopf ca. 12 – 15 Liter heisses Wasser einsparen. Falls Ihnen der Verzicht nicht so liegt: Es hilft auch, während des Einseifens das Wasser abzustellen oder einen Sparduschkopf zu installieren.
Viele Gegenstände im Bad verwenden wir täglich – und diese landen auch täglich im Abfall. So zum Beispiel Abschminkpads, Wattestäbchen oder Einwegrasierer. Nachhaltiger ist es, wiederverwendbare Produkte zu benutzen. Als Alternative zu Einweg - oder Plastikrasierern bieten sich Rasierhobel aus nachwachsenden Materialien wie Bambus an, bei denen jeweils nur die Klinge ausgewechselt werden muss. Und auch Wattestäbchen gibt es mittlerweile für die Mehrfachverwendung.
Abschminkpads kann man aus Baumwolle kaufen oder aus alten Waschlappen selbst herstellen. Diese können nach der Benutzung gewaschen und beliebig wiederverwendet werden. Aber Achtung: In puncto Energieaufwand schneiden neu gekaufte Mehrwegprodukte nur dann mit Abstand besser ab als Wegwerfprodukte, wenn sie rege genutzt werden.
Kunststoffe, umgangssprachlich schlicht Plastik genannt, bestehen oft aus endlichen Rohstoffen wie Erdöl, Kohle oder Erdgas. Kosmetikprodukte aus Plastik ziehen deshalb hinsichtlich Nachhaltigkeit im Vergleich zu Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus oder Holz den Kürzeren.
Achten Sie deshalb das nächste Mal wenn Sie eine neue Zahnbürste brauchen darauf, woraus diese besteht. Oder geben Sie einer Haarbürste aus Holz den Vorrang gegenüber einer Plastikbürste. Erstere pflegt die Haare mit ihren Naturborsten sowieso schonender. Und auch DIY-Projekte sind bei Pflegeprodukten bestens möglich. Wieso zum Beispiel nicht einmal ein Deo selbst herstellen? Das ist absolut einfach wie unser Video zeigt – und spart erst noch Plastik.
Hier gilt die gleiche Regel wie beim Duschen: Je mehr heisses Wasser eingespart wird, desto besser. Das heisst nicht, dass man komplett auf das wohltuende Bad nach einem anstrengenden Tag verzichten muss. Aber tun Sie das bewusst, zum Beispiel zu speziellen Anlässen, und geniessen Sie es. Und nehmen Sie das Wort «Vollbad» nicht zu wörtlich – häufig reicht es aus, nur die Hälfte bis zwei Drittel der Badewanne mit Wasser zu füllen.
Der Vergleich zwischen Bad und Dusche ist übrigens gar nicht so einfach: Während es bei der Badewanne stark auf die Grösse der Wanne und die gewünschte Füllmenge ankommt, hängt der Verbrauch unter der Dusche vom verwendeten Duschkopf und der Länge des Duschvergnügens ab. Als Faustregel gilt jedoch: Eine ausgiebige Dusche kommt in etwa einem Bad gleich.
Ein Punkt, der bei Nachhaltigkeit im Bad nicht ganz offensichtlich, aber dennoch wichtig ist: Womit man das Bad putzt, um es wieder sauber zu kriegen. Denn auch Putzmittel gelangen über den Abfluss ins Abwasser und dadurch nicht selten in unsere Flüsse, Seen oder ins Meer.
Viele chemische Stoffe in Putzmitteln kann man durch mildere Stoffe ersetzen, deshalb lohnt sich ein Blick auf die Zusammensetzung. Im Handel sind umweltschonende Alternativen erhältlich, die von Umweltschutzverbänden wie dem WWF empfohlen sind und auch dementsprechend ausgewiesen werden.
Zudem braucht es die Chemiekeule oftmals nicht: Abflüsse lassen sich zum Beispiel mechanisch mit einer Saugglocke entstopfen, und die halbe Miete macht der Putzlappen. Es gibt wenig schmutzige Stellen im Bad, die vor einem milden Reiniger in Kombination mit einem hochwertigen Mikrofaserlappen sicher sind.
Nachhaltig ist, was ressourcenschonend ist. Deshalb sollte man bei Verpackungen von Pflegeprodukten genauer hinschauen: Sie bestehen in vielen Fällen aus Kunststoff und landen, wenn das Produkt leer ist, direkt im Müll. Auch hier gibt es mittlerweile jedoch Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit.
Viele Firmen benutzen für die Verpackung ihrer Kosmetikprodukte recyceltes PET. Auch RAUSCH engagiert sich in diesem Bereich: Alle Shampoos werden seit 2021 in Flaschen abgefüllt, die zu 100% aus recyceltem PET bestehen. Dieses wird aus Post-Consumer Getränkeflaschen gewonnen. Die Flaschen werden zuerst gründlich gereinigt und dann eingeschmolzen. Das zahlt sich aus: Mit der Aufbereitung von rPET lässt sich im Vergleich zu neu hergestelltem PET 52% Energie einsparen.
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