Haarpflege im Winter: 8 Tipps für die kalte Jahreszeit
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Nicht nur Sonne und Hitze im Sommer strapazieren das Haar arg – auch die kalte Jahreszeit kann unserem Haar ganz schön zu schaffen machen. Erfahren Sie, wieso das so ist, und mit welchen Tipps & Tricks Sie Ihr Haar vor frostigen Temperaturen schützen.
Dr. Katharina Alder
Dieser Beitrag wurde geprüft vom Team rund um Dr. Katharina Alder, Technische und Wissenschaftliche Leitung bei RAUSCH.
Dass die Haare im Winter Extrapflege benötigen, liegt an verschiedenen Dingen. Zum einen setzen Frost und Schnee den Haaren zu – und auch die Kopfhaut hat unter Minustemperaturen zu leiden, da unsere Talgdrüsen bei tiefen Temperaturen ihre Aktivität herunterfahren, weniger Talg produzieren und die Haut deshalb zu Trockenheit neigt.
Während die Temperaturen im Winter in hiesigen Breitengraden um den Nullpunkt liegen, wird in der Wohnung, dem Büro oder in den Läden weiterhin auf 20 Grad Celsius oder mehr geheizt. Dieser Temperaturwechsel zwischen Innenräumen und Draussen kann dazu führen, dass die Hautbarriere gestört ist und der Feuchtigkeitshaushalt deshalb aus dem Gleichgewicht gerät.
In beheizten Räumen herrscht zudem oft eher trockene Luft vor, welche die Haare und die Kopfhaut zusätzlich austrocknen. Trockene Heizungsluft ist zudem mitunter ein Grund, weshalb die Haare im Winter öfters statisch aufgeladen sind.
Nicht nur wegen trockener Luft und eisigen Temperaturen sind die Haare im Winter besonders strapaziert. Vor allem lange Haare werden darüber hinaus auch mechanisch mehr belastet: Weil wir uns der kalten Jahreszeit in warme Kleidung wie Schals, Mützen und dicke Jacken hüllen, sind die Haare mehr Reibung ausgesetzt.
Insbesondere bei strapaziertem Haar kann diese zu Haarbruch und Frizz führen. Bei strapaziertem Haar liegt die äusserste Schicht des Haares, eine Schuppenschicht aus 6 – 10 Zelllagen, nicht wie bei gesundem Haar glatt am Haar an, sondern ist aufgeraut – und damit anfälliger für Reibung von aussen.
Schutzlos ausgeliefert ist man den Gefahren des Winters aber nicht: Mit den folgenden Ratschlägen schützen Sie Ihr Haar vor den Tücken der kalten Jahreszeit.
Haare sind im nassen Zustand besonders empfindlich. Auf das Trocknen der Haare sollten Sie im Winter deshalb nie verzichten, bevor es nach Draussen geht – auch wenn es am Morgen schnell gehen muss. Die nassen Haare können bei tiefen Temperaturen gefrieren und brechen.
Besser ist es, die Haare jeweils am Abend zu waschen und dann Drinnen an der Luft trocknen zu lassen. Falls Sie nicht auf den Föhn verzichten können, setzen Sie diesen am besten nicht auf die heisseste Stufe und tragen vorher einen Hitzeschutz auf.
Auch Hitze beim Haarewaschen kann im Winter kontraproduktiv sein. Stellen Sie die Wassertemperatur deshalb möglichst tief ein – das dankt Ihnen auch Ihre Haut, die so weniger austrocknet. Und Energie sparen Sie erst noch obendrauf.
Wenn wir beim Haarewaschen sind, dann gilt im Winter, dass die Haare nicht täglich gewaschen werden müssen. Zwar ist es mit milden Shampoos kein Problem, jeden Tag zu duschen – gerade im Winter, wenn die Talgproduktivität der Kopfhaut eher tief ist, kann man gut mit Trockenshampoos einen oder zwei Tage überbrücken.
Damit die Haare und die Kopfhaut nicht direkt Schnee und Kälte ausgesetzt sind, ist es ratsam, diese mit einer Mütze zu schützen. Mit Seidensatin gefütterte Mützen sind besonders schonend, da die glatte Oberfläche der Seide die Haare nicht unnötig reibt. Auch ein dicker Schal oder eine Kapuze schützen das Haar vor der Kälte.
Die Spitzen gehören zum ältesten Teil der Haare und sind deshalb besonders anfällig für Trockenheit, Haarbruch oder Spliss. Um sie vor dem kalten Winterwetter zu schützen, ist deshalb eine Spezialpflege gefragt – zum Beispiel ein Haaröl mit natürlichen Ölen und Lipiden.
Ein Öl oder Serum hilft auch, wenn die Haare zu Frizz tendieren oder häufig statisch geladen sind. Wichtig ist auch, die Spitzen regelmässig beim Friseur schneiden zu lassen, damit die Haare lange gesund und splissfrei bleiben. Alle zwei bis drei Monate sind bei langen Haaren optimal.
Gerade weil die Haare im Winter nur schon durch äussere Bedingungen sehr strapaziert sind, sollte man sie nicht noch durch Stylingtools beanspruchen, denn diese setzen die Haare einer hohen Hitze aus und entziehen ihnen Feuchtigkeit. Wer dennoch nicht auf Glätteisen und Co. verzichten kann, für den ist ein Hitzeschutz auf jeden Fall Pflicht.
Gerade weil die Haare vor der Kälte geschützt werden sollten und man von Stylingtools im Winter am besten die Hände lässt, bietet es sich an, die Haare regelmässiger zusammenzubinden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – solange die Haare nicht zu straff gebunden werden. Dank Pferdeschwanz, Dutt oder einer Flechtfrisur lässt sich auch Haarbruch am Rollkragenpulli oder Schal verhindern.
Nicht nur die Kleidung sollte im Winter dicker werden, auch die Haarpflege sollte tendenziell reichhaltiger sein als im Sommer. Vor allem lange Haare profitieren von einer Spülung nach dem Haarewaschen, diese schliesst die Schuppenschicht und macht sie schön glänzend.
Einmal pro Woche empfiehlt es sich zudem, eine Intensivkur zu verwenden, die das Haar revitalisiert – zum Beispiel die Weizenkeim NÄHR-KUR mit naturreinem Zinnkraut-Extrakt, Weizenkeimöl und kaltgepresstem Sonnenblumenöl. Diese ist auch bei kurzen Haaren sinnvoll, da sie nebst den Haarlängen auch direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird.
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