Guarana | Was ist das?
Die immergrüne Guarana-Pflanze (Paullinia cupana) ist im Amazonasgebiet heimisch. Angebaut wird sie inzwischen aber auch in anderen Ländern Südamerikas. In ihrer Heimat wird Guarana bis zu 12 Meter hoch.
Ihre Rinde ist bräunlich und trägt anfangs eine weiche Behaarung. Aus den weisslichen Blüten der mehrjährigen Rangpflanze entwickeln sich rote Kapselfrüchte mit bis zu drei schwarz-grünen Samen, die am Ansatz weiss sind.
Seine Wirkung als Muntermacher beruht auf dem hohen Anteil an Koffein, besitzt der magenschonende Guarana-Samen doch die fünffache Menge einer Kaffeebohne. Die kleine Frucht liefert somit einen energiereichen Kick, um die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. In kleinen Mengen eingenommen, entfaltet sie ihre angenehmen Wirkungen – sie regt an.
Die Samen der Koffein-Liane enthalten auch Guanin, Tanine, Proanthocyanidine, Theophyllin, Theobromin, Catechin, Catechu, Cholin, Saponine, Schleimstoffe, Xanthin und Mineralstoffe. Die Indianer im Amazonasbecken nutzen die «Frucht der Jugend» seit Jahrhunderten für Medizin und Körperpflege.
Da die getrockneten und geschälten Guarana-Samen herb oder bitter schmecken, wird ihr Pulver traditionell mit Wasser vermischt und mit Honig gesüsst. In Europa ist der exotische Wachmacher wegen seiner belebenden Wirkung beliebt.