Curly-Girl-Methode von Silvia Jauch: In 10 Schritten zu natürlichen Traumlocken
|
Time to read 4 min
|
Time to read 4 min
Wie gern würde ich euch jetzt erzählen wie gut ich darin bin, meine Haare in eine Lockenpracht zu verwandeln. Aber das kann ich vergessen, seitdem ich es fertig gebracht habe ein absolutes Haar-Desaster zu vollbringen. Für Kenner unter euch erzähle ich ganz kurz, was ich meiner Haarpracht angetan habe.
Gastbeitrag von Silvia Jauch
12.12.2022
Ich habe meine Haare im Überschall-Modus geknetet, denn mir erschien die 5-Sekunden-Regel einfach nicht logisch und deshalb habe ich sie einfach mal ignoriert. Wieso sollte man pflotschnasse Haare auch nur fünf Sekunden zusammengedrückt und pulsierend bearbeiten? Das tun doch nur Menschen, die ansonsten nichts zu tun haben. Also machte ich es effizient: Zuerst frottierte ich die Haare heftig durch und legte dann mit der Turbokneterei los. Aber umso mehr ich handtuchtrockenen Haare knetete, umso strähniger wurden sie.
Deshalb knetete ich mir noch mehr Schaumfestiger und Gel in die Haare und dann noch ein drittes und viertes Mal in der Hoffnung, dass ich endlich diese dicken und gelockten Strähnen hinbekomme. Falsch gedacht. Nachdem ich meine Haare auch noch mit viel Power gefönt hatte, sah ich ungefähr aus wie Edward mit den Scherenhänden. Tausende hauchdünne Strähnchen standen in alle Richtungen ab. Und wo einst mal Glanz zu sehen war, erkannte man weisse Rückstände von den Pflegeprodukten.
Das war der Moment in dem ich verstand warum es so viele ellenlange Youtube Videos zur Curly Girl Methode gab - denn es funktioniert nicht einfach mal so in zwei Minuten.
Ok, ein neuer Plan musste her. Also guckte ich um die dreissig Videos zu diesem Thema und testete fast jede Variante aus. Denn genau hier kommt der springende Punkt: Haare sind nicht gleich Haare und daher gibt es auch kein goldenes Rezept für den Look. Man muss sich mit viel Geduld durchtesten. Ich stelle euch aber gern meine Variante vor, ohne Gewähr, dass diese bei eurer Haarpracht funktioniert. Aber die Reihenfolge kommt schon mal hin und ein paar Tricks sind immer dieselben.
Ich wasche meine Haare mit dem besonders milden Sensitive-Shampoo mit Herzsamen ohne Silikone. Danach pflege ich sie mit der Nähr-Kur mit Weizenkeim, welche 20 % Zinnkraut-Extrakt sowie Weizenkeim- und Sonnenblumenöl enthält.
Anschliessend kämme ich die Haare sanft durch und lasse sie tropfnass kopfüber hängen.
Für mehr Volumen verwende ich eine pflaumengrosse Menge vom STYLING MOUSSE Strong indem ich die Hände mit dem Produkt nur ganz leicht über die Haare ziehe. Dabei tropft das Wasser nonstop aus meiner Pracht, aber das soll auch so sein.
Die Hexerei beginnt: Nehmt die Haare von unten in die Hände und schwebt damit hoch bis zum Ansatz. Dabei sollte sich das Haar idealerweise automatisch in der Handfläche «falten» oder «kringeln» wie ein Gartenschlauch.
Es geht weiter zum pulsierenden Teil der Geschichte. Quetscht das tropfnasse Haar langsam für fünf Sekunden zusammen. Während dieser Zeit sollte die Hand eine leicht pulsierende Bewegung machen – das nennt man übrigens «Scrunshing». Dabei sollte man so eine Art Geräusch hören, wie wenn man Schleim kneten würde. Ich möchte es nicht ausführlicher beschreiben, denn es fallen mir hierzu keine schönen Begriffe ein.
Gleitet mit den Händen langsam wieder nach unten und wiederholt diese Prozedur so lange, bis sich schöne Wellen oder Locken zeigen. Wenn das Haar dabei zuviel Wasser verliert, kann man eine mit Wasser gefüllte Schüssel unter die Haare stellen um hin und wieder einzutauchen.
Nachdem die sehr nasse Lockenpracht ready ist, wird geploppt: Legt ein T-Shirt oder Microfaser-Tuch vor euch. Beugt euch vornüber, sodass die Haare auf dem Tuch liegen. Befestigt es rund um den Kopf, ohne dabei die Haare zu quetschen.
Nach ca. 20 Minuten kommt der Turban runter und die Haare werden mit dem Diffuser-Aufsatz sanft trockengeföhnt.
Ganz zum Schluss nehme ich noch ein paar Tropfen Repair-Serum mit Amaranth und knete es ganz sanft in die Wellen rein.
Damit der Ansatz nicht platt aussieht, benutze ich noch ein wenig Trockenshampoo DRY SHAMPOO Fresh von RAUSCH. Dieses hinterlässt keine weissen Flecken und muss daher nicht ausgekämmt werden (das würde nur den Look zerstören).
Ganz ehrlich? Man kann die Curly-Girl-Methode haargenau und mit vielen zusätzlichen Schritten durchführen, indem man jeden Inhaltsstoff von den Pflegeprodukten prüft und Dinge macht wie Plopping, Praying Hands, Pineapple, Raking und Squish to Condish. Aber mir fehlt dafür die Zeit und auch die Geduld. Das Ergebnis ist so auf jeden Fall ganz ok für mich.
Und falls ihr mit der Methode auch eure Anfängerschwierigkeiten habt: Locken kann man auch mit einer Rundbürste, dem Lockenstab oder dem Airwrap zaubern. Hauptsache man behält die Styling-Temperatur im Auge und benutzt schonende Pflegeprodukte für die Kopfhaut bis zu den Spitzen. Mein absolutes Lieblingsprodukt ist in diesem Fall das Sensitive-Shampoo mit Herzsamen. Es reinigt sehr schonend die Kopfhaut ohne das Haar zu belasten - was bei der Curly Girl Methode ein wichtiger Punkt ist.
Ich wünsche euch viel Spass und Ausdauer auf dem Weg zu euren Traumlocken!
Über Silvia Jauch
Silvia Jauch, 40 Jahre alt, ist Mutter einer Tochter, Bloggerin und RAUSCH Markenbotschafterin. Auf ihrem Lifestyle-Blog schreibt sie unter anderem offen über ihre Krankheit Psoriasis Arthritis. Ihre Krankheit war es auch, die sie zu RAUSCH geführt hat: Nach einer niedrigdosierten Chemotherapie verlor sie ihre Haare, worauf Silvias Grossmutter ihr das Sensitive-Shampoo mit Herzsamen von RAUSCH empfahl, um die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Gesundes, kräftiges Haar hat für Silvia Jauch deshalb einen ganz besonderen Stellenwert: «Haare sind für mich viel mehr als bloss Haare. Sie stehen dafür, dass man manchmal zwar alles verliert, aber dafür auch Neues gewinnt.»
Bärenstrasse 12
8280 Kreuzlingen
SWITZERLAND
T +41 71 678 12 12
F +41 71 678 12 06
info@rausch.ch