
Trockene Kopfhaut & Schuppen: Was hilft?
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Kleine, weisse Schüppchen im Haar oder auf den Schultern sind ein Hinweis auf eine trockene Kopfhaut. Schuppen wie diese sind optisch störend und können in ausgeprägten Fällen sogar mit Spannungsgefühlen und Juckreiz einhergehen. Aber keine Sorge: Trockene Kopfhaut und Schuppen lassen sich effektiv bekämpfen! Wir haben dazu für Dich zusammengefasst, woran Du sie erkennst, welche Ursachen dahinterstecken und wie Du sie behandeln kannst.
Medizinisch geprüft von Dr. Katharina Alder
Dr. Katharina Alder ist eine auf Dermatologie spezialisierte Apothekerin. Als CTO bei RAUSCH ist sie u. a. verantwortlich für Forschung und Entwicklung und Expertin für medizinische Fragen zum Thema Kopfhaut- und Haarpflege.
In der Regel braucht es keinen Arztbesuch, um festzustellen, unter welcher Art von Schuppen Du leidest. Denn Du kannst trockene Schuppen ganz einfach anhand von spezifischen optischen Merkmalen erkennen – sie sind:
klein (oft staubartig),
weiss
und trocken.
Aufgrund ihrer Trockenheit haften die Schuppen nur schlecht an Kopfhaut und Haar. Sie sollten sich deshalb leicht verteilen lassen, wenn Du vorsichtig mit den Fingern über betroffene Hautpartien fährst. In stärkeren Fällen können trockene Kopfschuppen sogar bis auf die Schultern herunterrieseln. Falls Du also nach dem Tragen immer wieder staubartige Partikel im Rücken- und Schulterbereich von dunklen Kleidungsstücken entdeckst, handelt es sich bei diesen höchstwahrscheinlich um trocken Schuppen.
Gut zu wissen: Schuppen und trockene Kopfhaut können über rein optische Probleme hinausgehen. Denn in einigen Fällen können auch unangenehme Symptome wie Rötungen, Spannungsgefühle, Juckreiz oder sogar Entzündungen der Kopfhaut begleitend dazu auftreten.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen fettigen und trockenen Schuppen. Beide haben verschiedene Ursachen und äussern sich deshalb anders. Die wichtigsten Unterschiede zwischen trockenen und fettigen Schuppen sind die folgenden:
Trockene Schuppen sind – wie bereits erwähnt – klein, weisslich und rieseln leicht vom Kopf herab.
Ihre fettigen Pendants sind dagegen grösser, gelblich und kleben an Kopfhaut und Haaren fest. Für genaue Ausführungen wirf am besten einen Blick in unseren Beitrag zum Thema fettige Schuppen.
Um Deine Kopfhaut wieder in Balance zu bringen, musst Du im ersten Schritt immer herausfinden, welche Art von Schuppen Du hast. Denn was gegen Schuppen hilft, hängt massgeblich von der jeweiligen Art ab. In der Regel kannst Du fettige und trockene Schuppen gut anhand ihrer Optik identifizieren.
Eine Besonderheit ruft häufig Unsicherheit bei Betroffenen hervor: Trockene Kopfhaut und fettige Haare schliessen einander nicht zwangsläufig aus. Denn auch eine trockene, schuppige Kopfhaut kann Talg produzieren. Also auch, wenn Du unter trockener Kopfhaut leidest, kannst Du fettiges Haar bekommen.
Woran das liegt? Wenn die Kopfhaut trocken ist, versucht der Körper oft, dies zu kompensieren, indem er die Talgproduktion erhöht – jedoch sind Feuchtigkeit und Fett nicht das Gleiche. Dadurch können die Haare schnell fettig wirken, während die Kopfhaut weiterhin zu wenig Feuchtigkeit hat. Ausserdem können falsch gewählte Pflegeprodukte die Kopfhaut austrocknen und dabei aber gleichzeitig die Haare beschweren und strähnig wirken lassen.
Gut zu wissen: Falls Du gerne noch mehr Informationen zu allem rund um das Thema Schuppen – von spezifischen Arten bis hin zu Grundfragen wie „Was sind Schuppen?“ – hättest, wirf am besten einen Blick auf unseren Überblicksbeitrag zum Thema Schuppen & Kopfhaut.
Damit Du trockene Schuppen auf Kopfhaut und Haaren nachhaltig loswirst, solltest Du zunächst in Erfahrung bringen, wodurch sie ausgelöst werden. Denn hierbei handelt es sich um ein Ungleichgewicht der Kopfhaut, das verschiedene Ursachen haben kann. Im Folgenden beleuchten wir die häufigsten Auslöser für trockene Kopfhaut und Schuppen genauer.
Trockene Kopfhaut und Schuppen müssen nicht zwangsläufig ein Zeichen für eine innerliche Imbalance sein. Denn es gibt viele äusserliche Faktoren, die ein Austrocknen der Kopfhaut und dadurch die Bildung von trockenen Schuppen verursachen können. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:
Klimatische Bedingungen: trockene Heizungsluft im Winter, UV-Strahlung im Sommer oder extreme Temperaturschwankungen
Umweltbelastung: Smog oder Schadstoffe, die die Haut reizen und austrocknen
Falsche Pflege: Aggressive Shampoos können die Kopfhaut austrocknen und empfindlicher machen. Aber auch zu häufiges Haarewaschen, heisses Wasser oder intensives Styling mit Hitze verstärken diesen Effekt.
Diese äusseren Faktoren gehören zu den häufigsten Auslösern für trockene Schuppen der Kopfhaut. In einigen Fällen können die weissen Flocken aber auch innerkörperliche Gründe haben.
Auch wenn trockene Kopfhaut und Schuppen am häufigsten durch die oben genannten äusserlichen Einflüsse entstehen, können auch verschiedene innerliche Faktoren ihre Entstehung begünstigen. Denn auch ein inneres Ungleichgewicht kann unser grösstes Organ stören und dadurch Trockenheit und Schuppenbildung am Kopf verursachen.
In solchen Fällen produziert die Haut aus verschiedenen Gründen weniger natürliche Fette, was Trockenheit zur Folge hat. Eine trockene Kopfhaut und Schuppen können einfach genetisch bedingt sein. In einigen Fällen bringen hormonelle Veränderungen (z. B. während der Wechseljahre) oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten und falsche Ernährung den Feuchtigkeitshaushalt der Kopfhaut durcheinander. Und auch dermatologische Erkrankungen wie Schuppenflechte können mit trockenen Schuppen einhergehen.
Bitte beachte: Falls Du Dir unsicher bist, wo Deine Kopfschuppen herrühren könnten oder mit besonders starken Symptomen zu kämpfen hast, solltest Du ärztlichen Rat einholen. Denn im Fall einer Erkrankung hilft häufig nur medizinische Spezialpflege.
Nun, da Du die hauptsächlichen Gründe für trockene Schuppen kennst, kannst Du Dir wahrscheinlich schon einige Möglichkeiten denken, mit denen Du sie bekämpfen kannst. Grundsätzlich solltest Du für den Kampf gegen trockene Kopfhaut und Schuppen immer zwei Ansätze vereinen:
Schone Deine Kopfhaut …
und verwende spezialisierte Pflegeprodukte.
Allen voran solltest Du natürlich immer darauf achten, Deine gereizte, trockene und schuppige Kopfhaut nicht noch mehr zu strapazieren. Das heisst: Verzichte auf zu häufige oder heisse Haarwäschen und schädigendes Hitzestyling. Sei sanft zu Deiner Kopfhaut, um sie nicht weiter zu reizen.
Ausserdem helfen spezielle Pflegeprodukte, die irritierte Haut zu beruhigen und die Kopfschuppen loszuwerden. Gegen trockene Schuppen sind milde, feuchtigkeitsspendende Produkte unverzichtbar. Verwende am besten Lotionen, Shampoos und Conditioner auf natürlicher Basis, die Deine trockene Kopfhaut beruhigen und ihren Feuchtigkeitshaushalt wieder ins Lot bringen. So kannst Du in der Regel schon bald Deine trockenen Schuppen loswerden.
Du siehst also: Kein Grund zu verzweifeln, denn es gibt vielversprechende Optionen gegen trockene Kopfhaut. Schuppen und andere Beschwerden lassen sich mithilfe der richtigen Pflege und einigen gezielten Veränderungen im Alltag in der Regel effektiv bekämpfen. Also gönne Deiner Kopfhaut die Aufmerksamkeit, die sie verdient, bringe ihren Feuchtigkeitshaushalt wieder in Balance und geniesse schon bald wieder gepflegtes, schuppenfreies Haar.
Hautschüppchen, die wie Staub vom Kopf auf die Schultern rieseln und oft an den Schultern haften, sind trockene Schuppen. Sie deuten darauf hin, dass die Kopfhaut einen zu niedrigen Feuchtigkeitshaushalt hat, was Trockenheit, Schuppung, Spannungsgefühl und Juckreiz zur Folge haben kann.
Auch trockene Schuppen können durch einen Pilz entstehen, dieser ist aber in der Regel nicht ihr Hauptverursacher. Häufige Ursachen für eine ausgetrocknete Kopfhaut sind äussere Einflüsse wie falsche Pflege oder innere Unstimmigkeiten aufgrund von falscher Ernährung, hormoneller Umstellungen oder genetischer Veranlagung.
Bei trockenen Schuppen ist es wichtig, die Haare nicht zu häufig zu waschen, da dies die Kopfhaut zusätzlich austrocknen kann. Optimal ist es, die Haare zwei- bis dreimal pro Woche zu waschen. Verwende dabei milde Shampoos, die speziell für diese Art von Schuppen oder trockene Kopfhaut entwickelt wurden.
Ja, diese Kombination ist durchaus möglich und kommt häufiger vor, als man denkt. Wenn die Kopfhaut ausgetrocknet ist, kann sie als Reaktion darauf vermehrt Talg produzieren, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Während die Kopfhaut dennoch trocken bleibt und möglicherweise zu schuppen beginnt, führt die erhöhte Talgproduktion dazu, dass die Haare schneller fettig wirken.
In manchen Fällen kann sich eine Mangelernährung auch auf die Kopfhaut auswirken und Trockenheit begünstigen. Insbesondere Defizite der Vitamine A, B3, B7, B9 und C sowie von Zink und Omega-3-Fettsäuren können in extremen Fällen auch eine trockene Kopfhaut und Schuppen zur Folge haben. Bevor Du aber auf Verdacht Deine Nährstoffzufuhr mit verschiedenen Präparaten erhöhst, solltest Du allerdings ärztlichen Rat einholen.
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