Macadamia | Was ist das?
Macadamia-Nüsse kommen ursprünglich aus Australien, wo sie in den Regenwäldern von Queensland und im Nordosten des Kontinents schon den Aborigines als eiweiss- und fettreiche Nahrungsquelle dienten. 1857 entdeckte sie der deutsche Emigrant und Pharmazeut Dr. Ferdinand von Mueller und benannte sie nach seinem Freund, dem Arzt und Philosophen John Macadam.
Erst Mitte der 1960er-Jahre begannen die Australier, die feinen Nüsse als Exportartikel zu vermarkten. Heute sind sie so begehrt, dass es manchmal sogar zu Nachschubschwierigkeiten kommt. Australien ist neben Hawaii, Südafrika und Kenia noch immer das Hauptanbaugebiet. Hier wachsen auf rund 17'000 Hektar mehr als sechs Millionen Macadamia-Bäume.
Macadamia mit ihrem weichen und cremefarbenen Kern gelten als sehr zarte und aromatische Nüsse. Zudem gehören sie wegen des pflegeaufwendigen Anbaus, der komplizierten Weiterverarbeitung und hohen Nachfrage zu den teuersten Nüssen der Welt – daher auch die Bezeichnung «Königin der Nüsse».
Die Nüsse reifen auf den Bäumen und werden vom Boden geerntet. Danach lässt man sie gut belüftet einige Wochen bis Monate lagern, um ihren Wassergehalt zu reduzieren. So ist ihre harte Schale leichter zu knacken. Ausser ihren herzfreundlichen, ungesättigten Fettsäuren enthalten Macadamia-Nüsse auch reichlich Magnesium, Phosphor, Kalzium und B-Vitamine für gute Nerven und stabile Knochen.
Dazu kommt ein hoher Gehalt an pflanzlichem Eiweiss und an sättigenden Ballaststoffen. Die australische Spezialität überzeugt aber nicht nur als knackiger Energielieferant, auch in der Kosmetik sind die edlen Nüsse und ihr Öl ein begehrter Rohstoff.
Besonders trockene und empfindliche Haut profitiert von der Pflege mit Macadamia-Öl, da es viel Feuchtigkeit spendet. Ausserdem zieht es rasch in die Haut ein, ohne dabei einen störenden Fettfilm zu hinterlassen. Die Haut wird dabei geglättet und geschmeidig.