Was ist eigentlich … der Unterschied zwischen Serum, Lotion und Fluid?
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Begriffe in der Kosmetik können ganz schön kompliziert sein. Dass es für die Hautpflege Cremes gibt, ist vielen bekannt. Doch weisst Du, was der Unterschied zwischen einem Serum, einer Lotion sowie einem Fluid ist und wann welches dieser Produkte angewandt wird?
Dr. Katharina Alder
Dieser Beitrag wurde geprüft vom Team rund um Dr. Katharina Alder, Technische und Wissenschaftliche Leitung bei RAUSCH.
Body Milk, Overnight-Serum oder Kopfhaut-Intensiv-Fluid: Wer sich im Begriffsdschungel der Kosmetikindustrie zurechtfinden will, muss ganz schön ausgeschlafen sein. Doch Begriffe wie Serum, Lotion oder Fluid sind nicht einfach schön klingende Marketingerfindungen, sondern sagen meist auch viel über das jeweilige Produkt aus.
So wird ein Fluid nicht gleich angewandt wie ein Serum, und eine Lotion unterscheidet sich in der Zusammensetzung von einem Fluid. Erfahre im Folgenden, wie Du die drei Produkttypen in Zukunft ganz einfach voneinander unterscheiden kannst – und bei welchem Problem Du auf welches Produkt zurückgreifen solltest.
Seren haben sich zu einem wichtigen Bestandteil in der Haut- und Haarpflege gemausert. Doch was ist ein Serum überhaupt? Grundsätzlich ist bei einem Serum die Rede von einer konzentrierten Formel aus hochwertigen Inhaltsstoffen, die tief in die Haut oder das Haar eindringt, um gezielt spezifische Probleme zu behandeln. Seren sind in der Regel sehr konzentriert und sollten daher nur in kleinen Mengen verwendet werden. Wichtig ist es zudem, das Serum auf den Haut- oder Haartyp abzustimmen und auf mögliche allergische Reaktionen zu achten.
Seren enthalten je nach spezifischem Ziel und Anwendungsbereich unterschiedliche Wirkstoffe. Auf der INCI-Angabe eines Anti-Aging-Serums können sich zum Beispiel Inhaltsstoffe wie Retinol, Vitamin C oder Peptide finden. Diese sollen Falten reduzieren, Feuchtigkeit spenden und die Haut straffer erscheinen lassen.
Gegen Akne werden typischerweise Inhaltsstoffe wie Salicylsäure oder Benzoylperoxid eingesetzt. Und auch für die Reduzierung von Pigmentflecken sind im Handel spezifische Seren mit Vitamin E oder Niacimanid erhältlich.
Für die Haarpflege können Seren einerseits dazu beitragen, das Haar zu stärken, zu glätten und zu entwirren. Einige Seren können auch helfen, Spliss zu reduzieren oder das Haar schneller wachsen zu lassen. Andererseits sind Seren ein häufiger Bestandteil der Scalp Care, also der Kopfhautpflege. Eine gesunde und gepflegte Kopfhaut bildet die Basis für gesundes und schönes Haar – denn nur wenn die Kopfhaut in einem guten Zustand ist, können die Haare ihr volles Potential entfalten.
Auch in der Haar- und Kopfhautpflege enthalten Seren je nach spezifischem Behandlungsziel unterschiedliche Wirkstoffe. Ein Haarserum zur Stärkung und Wiederherstellung von geschädigtem Haar kann Proteine wie Keratin, Kollagen oder Sojaprotein enthalten.
Ein glättendes Haarserum besteht oft aus Silikonölen wie Dimethicon oder aber naturbasierten Inhaltsstoffen wie hochwertigen Ölen. Auch gibt es Seren für die Kopfhaut, welche den Haarboden beruhigen, Rötungen oder Juckreiz mildern und Feuchtigkeit spenden.
Ein Serum kann für diverse Haut- oder Haarbedürfnisse verwendet werden. Es ist folglich wichtig, das richtige Serum für Ihren Haut- oder Haartyp auszuwählen. Es gibt Seren für trockene, fettige, empfindliche oder reife Haut sowie Seren für verschiedene Haartypen wie lockiges, coloriertes oder geschädigtes Haar.
Ein Serum ist ein Leave-In Produkt – für eine optimale Wirkung wird es deshalb auf saubere Haut aufgetragen und möglichst lange auf der Haut oder den Haaren belassen. In der Hautpflege wird ein Serum vorwiegend direkt nach der Reinigung, jedoch noch vor der Feuchtigkeitscreme aufgetragen.
Genauso verhält es sich auch bei der Haarpflege: Ein Serum benutzen Sie idealerweise nach der Haarwäsche auf dem sauberen Haar. Je nach Ziel der Behandlung wird das Serum direkt auf die Kopfhaut oder auf das Haar gegeben. Abhängig vom Zweck des Serums sollte die Kopfhaut beziehungsweise das Haar noch feucht oder in trockenem Zustand sein.
Body Lotion ist vielen ein Begriff – doch hast Du schon einmal von einer Schuppen Lotion oder einer Smoothing Hair Lotion gehört? Alle diese Produkte fallen in die Kategorie der Lotionen. Doch was macht eine Lotion aus? Vereinfach gesagt ist eine Lotion eine leichte, meist wässrig-flüssige Creme, die zur Pflege oder der Reinigung der Haut, der Haare oder der Kopfhaut dient.
Sie wird in der Körperpflege oft auch als Milch bezeichnet und weist im Gegensatz zu einer Creme einen höheren Wasseranteil auf. Dies bedeutet wiederum, dass sie in der Regel nur wenig Öl enthält und relativ schnell einzieht. Zusätzlich ist eine Lotion mit verschiedenen Inhaltsstoffen angereichert, die je nach Verwendungszweck unterschiedlich sein können. Eine typische Lotion enthält jedoch in der Regel eine Kombination aus feuchtigkeitsspendenden, pflegenden und schützenden Inhaltsstoffen.
Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Glycerin und Hyaluronsäure helfen dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren und sie vor Austrocknung zu schützen.
Zu den pflegenden Inhaltsstoffen zählen zum Beispiel Panthenol und Jojobaöl. Sie werden eingesetzt, um die Haut zu beruhigen und zu regenerieren. Inhaltsstoffe wie Vitamin E und grüner Tee-Extrakt wiederum können dabei helfen, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.
Durch ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften ist eine Lotion bestens für trockene oder normale Haut geeignet. Auch juckende Kopfhaut kann unter Umständen von einer dafür geeigneten Lotion profitieren, zum Beispiel im Falle von trockenen Schuppen.
Eine Lotion kann in seltenen Fällen als Reinigungsprodukt gedacht sein. Genau wie beim Serum handelt es sich bei der Lotion in den meisten Fällen jedoch um ein Leave-In Produkt. Sie wird deshalb optimalerweise auf frisch gewaschener Haut oder Kopfhaut aufgetragen, damit das Produkt möglichst lange Zeit hat, um in die Haut einzuziehen.
Tipp: Eine Lotion lässt sich auf leicht feuchter Haut ideal verteilen. Bei den Haaren kommt es stark auf den spezifischen Nutzen an, inwiefern das Produkt auf feuchtes oder trockenes Haar gegeben werden soll – am besten konsultierst Du deshalb bei jedem Produkt die Anwendungshinweise auf der Etikette.
Fluid bedeutet in der Kosmetik Flüssigkeit oder flüssiges Mittel. Ein Fluid ist also eines der flüssigsten Produkte in der Kosmetik – die Konsistenz kann aber von Fluid zu Fluid variieren. Auch Wasser zählt streng genommen zu den Fluiden.
Ein Fluid ist aber mitnichten bloss gut riechendes Wasser, denn es ist meist vollgepackt mit wertvollen Inhaltsstoffen und hat aufgrund seiner leichten Textur eine angenehm erfrischende Wirkung. Besonders im Sommer ist das bei heissem Wetter sehr von Vorteil.
Fluide können auf unterschiedliche Hautbedürfnisse abgestimmt sein. Da sie sehr leicht sind, sind viele Fluide für fettige Haut geeignet. Aufgrund des hohen Wasseranteils lassen sich die enthaltenen Inhaltsstoffe besonders gut auf der Haut verteilen, weshalb zum Beispiel auch Fluide bei beginnendem Haarausfall im Handel erhältlich sind. Auch für sensible Haut gibt es entsprechende Fluide.
Genau wie ein Serum oder eine Lotion wird auch das Fluid als Leave-In Produkt genutzt. Ideal wird es nach der Reinigung auf die saubere Haut oder Kopfhaut aufgetragen.
Aufgrund des hohen Wasseranteils lässt es sich leicht verteilen und verdunstet nach einigen Minuten. Tipp: Da die meisten Fluide sehr flüssig sind, ist es meist nicht nötig, die Kopfhaut oder die Haut vor dem Auftragen komplett zu trocknen.
Obwohl Serum, Lotion und Fluid alle der Spezialpflege zugeordnet werden, unterscheiden sie sich merklich in drei Punkten: in der Textur, der Anwendung sowie der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Während ein Serum hochdosiert ist und nur spärlich eingesetzt wird, charakterisiert sich ein Fluid durch die flüssige Konsistenz auf Wasser- oder Alkoholbasis.
Eine Lotion hat ebenfalls einen hohen Wasseranteil und zieht seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften aus Wirkstoffen, die darin emulgiert (einfach gesagt: fein verteilt) sind. Darüber hinaus gibt es Unterschiede in der Häufigkeit der Anwendung: Während ein Fluid oder eine Lotion insbesondere in der Körperpflege oft zur täglichen Pflegeroutine gehört, werden Seren je nach Bedürfnis gezielt und nicht zwangsläufig täglich benutzt.
Allen gemeinsam ist, dass sie als Leave-In Produkt konzipiert sind. Fluid, Lotion und Serum unterscheiden sich zudem zu einer klassischen Creme durch ihre leichtere, weniger fettreiche Textur.
Die grosse Frage ist nun: Welches Produkt verwenden Sie am besten für Ihre Pflegeroutine? Grundsätzlich gilt, dass die Pflege von Haut, Haar und Kopfhaut so individuell ist wie der Fingerabdruck eines Menschen. Ob Sie also einem Serum, einem Fluid oder einer Lotion eine Chance geben, ist stark von der gewünschten Wirkung und Ihren Haut- oder Haarbedürfnissen abhängig. Im Zweifelsfall heisst es Ausprobieren.
RAUSCH bietet für unterschiedliche Kopfhautbedürfnisse eine Lösung an. So zum Beispiel Produkte zur Milderung von trockenen Schuppen, bei beginnendem Haarausfall oder für eine ausgeglichene Kopfhaut.
Bist Du unsicher, welchem Kopfhauttyp Du entsprichst? Dann hilft Dir unser Ratgeber weiter. Mit dessen Hilfe findest Du mit wenigen Klicks heraus, was Deine Kopfhaut braucht und welche Produkte Dich auf dem Weg zu einer gesunden Kopfhaut und dem Ursprung von schönem Haar unterstützen.
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