Mittel gegen Haarausfall: Männer haben diese Optionen
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Lesezeit 7 min
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Geheimratsecken, lichte Stellen und ein sich zurückziehender Haaransatz – bis zu 70 % aller Männer sind irgendwann im Lauf ihres Lebens von Haarausfall betroffen. Doch was hilft wirklich? Wir zeigen Dir, welche Mittel gegen Haarausfall Männern tatsächlich helfen können – und worauf Du bei der Wahl unbedingt achten solltest.
Medizinisch geprüft von Dr. Katharina Alder
Dr. Katharina Alder ist eine auf Dermatologie spezialisierte Apothekerin. Als CTO bei RAUSCH ist sie u. a. verantwortlich für Forschung und Entwicklung und Expertin für medizinische Fragen zum Thema Kopfhaut- und Haarpflege.
Das richtige Mittel gegen Haarausfall beim Mann hängt stark von der Ursache ab.
Pflegeprodukte mit aktivierenden Inhaltsstoffen wie Coffein können die Kopfhaut stimulieren, die Durchblutung anregen und so die Haarwurzeln stärken. Insbesondere bei diffusem Haarausfall sind sie eine einfache, aber effektive Massnahme, die sich gut in die tägliche Routine integrieren lässt.
Arzneimittel wie Minoxidil oder Finasterid sind bewährte Optionen bei genetisch bedingtem Haarausfall. Beide können topisch angewandt werden (als Schaum oder Spray), Finasterid gibt es auch als Tabletten.
Alfatradiol ist ebenfalls als Lösung erhältlich und soll ähnlich wirken wie Finasterid – seine Wirksamkeit gilt allerdings als noch nicht so gut belegt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Nährstoffen wie Zink, Vitamin D oder Eisen können ebenfalls gegen Haarausfall helfen – allerdings nur, wenn ein Nährstoffmangel vorliegt, der dadurch ausgeglichen wird.
Entscheidend bleibt: Nur durch die genaue Abklärung der Ursache (z.B. mittels Blutbild oder Trichoskopie) findest Du das passende Mittel gegen Haarausfall beim Mann.
Männer sind häufiger von Haarausfall betroffen als Frauen – insbesondere von der genetisch vererbbaren Variante. 95 % aller Männer mit Haarausfall gehen aufgrund einer androgenetischen Alopezie die Haare aus. Dabei verläuft der Haarverlust häufig in typischen Mustern:
Zuerst entstehen Geheimratsecken an den Schläfen.
Später lichtet sich der Bereich am Oberkopf (Tonsur).
Mit Fortschreiten der androgenetischen Alopezie können sich diese Zonen verbinden – bis hin zu einer ausgeprägten Glatze.
Während sich Haarausfall bei Frauen also in aller Regel diffus über den ganzen Kopf (und insbesondere in der Scheitelregion) bemerkbar macht, sind Männer meist im Stirn- und Oberkopf-Bereich betroffen.
Es gibt verschiedene Ursachen, aufgrund derer Männern die Haare ausgehen können. Die häufigste ist die oben angeschnittene androgenetische Alopezie, also der genetisch bedingte Haarausfall. Dieser wird durch eine Empfindlichkeit der Haarwurzeln auf Dihydrotestosteron (DHT) verursacht, durch die die Follikel verkümmern und absterben.
Doch auch andere Ursachen wie Stress, Nährstoffmängel, Überbeanspruchung der Haare oder Erkrankungen können Haarausfall verursachen. In diesen Fällen sterben die Follikel allerdings meist nicht ab – diese Arten von Haarausfall sind somit reversibel.
Der erste Schritt sollte immer eine ärztliche Abklärung sein. Nur so erfährst Du, welche Ursache hinter Deinem Haarverlust steckt – und welches Mittel gegen Haarausfall in Deinem Fall sinnvoll ist.
Handelt es sich z. B. um kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata), setzen Ärzt*innen häufig auf Kortison oder andere immunmodulierende Therapien.
Diffuser Haarausfall am ganzen Kopf kann durch verschiedene Faktoren wie Stress oder hormonelle Veränderungen entstehen. In diesem Fall helfen Dir spezielle Pflegeprodukte mit aktivierenden Inhaltsstoffen, Deine Haarwurzeln anzuregen und das Wachstum anzukurbeln.
Auch Nährstoffmängel können sich durch Haarausfall bemerkbar machen – in derartigen Fällen helfen Dir Nahrungsergänzungen, Deinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Bei medikamentös bedingtem Haarausfall kann ein Wechsel oder eine Anpassung der Therapie nötig sein – aber selbstverständlich nur nach Rücksprache mit der behandelnden Fachperson.
u. s. w.

Gut zu wissen: Mehr zu den verschiedenen Ursachen und den jeweiligen Behandlungsoptionen erfährst Du in unserem ausführlichen Beitrag zu Haarausfall bei Männern.
Bei den meisten Ursachen stehen Dir heute verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. Pflegende Massnahmen sind dabei zudem in allen Fällen sinnvoll, um die Kopfhaut zu stärken und die Haargesundheit zu unterstützen. In Folge haben wir die wichtigsten und besten Mittel gegen Haarausfall beim Mann für Dich zusammengefasst.
Bei genetisch bedingtem Haarausfall können spezielle Arzneimittel den Haarverlust wirksam einbremsen. Diese verlängern entweder die Wachstumsphase der Haare oder blockieren den hormonellen Einfluss auf die Haarwurzeln.

Bitte beachte aber: Der Effekt dieser Mittel hält nur so lange an, wie diese regelmässig angewendet werden. Sobald die Behandlung abgesetzt wird, schreitet der Haarausfall meist wieder fort.
Minoxidil ist eines der am besten untersuchten und meistgenutzten Mittel gegen Haarausfall bei Männern, die von einer androgenetischen Alopezie betroffen sind. Es wird vermutet, dass der Wirkstoff die Blutgefässe in der Kopfhaut erweitert und so die Durchblutung der Haarfollikel anregt. Dadurch verlängert sich die Wachstumsphase der Haare, was den Haarausfall verlangsamen kann.
Der Wirkstoff kann als Lösung oder Schaum direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Die Wirkung hält allerdings nur an, solange Minoxidil regelmässig angewendet wird. Wie jedes andere Arzneimittel kann es ausserdem nicht zu verachtende Nebenwirkungen verursachen – sowohl topische als auch systemische.
Finasterid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament in Tablettenform, das in den Hormonhaushalt eingreift. Es hemmt das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt – also jenen Stoff, der bei genetischer Veranlagung die Haarwurzeln schädigt.
Aufgrund seiner hormonellen Wirkung ist Finasterid verschreibungspflichtig – sowohl in Tablettenform als auch als Spray für die topische Anwendung. Es kann zudem Nebenwirkungen wie Libidoverlust oder Erektionsstörungen verursachen. Eine ärztliche Beratung ist daher unerlässlich.

Gut zu wissen: Nicht jedes Mittel gegen Haarausfall für Männer ist auch für Frauen geeignet. Während Minoxidil z. B. sowohl bei Männern als auch Frauen mit androgenetischer Alopezie angewendet werden kann, ist Finasterid aufgrund seiner hormonellen Wirkung nur für Männer zugelassen. Welche Optionen Frauen haben, findest Du in unserem separaten Beitrag zum Thema Mittel gegen Haarausfall für Frauen.
Als Alternative zu Finasterid wird immer wieder Alfatradiol (17α-Estradiol) genannt – dieses soll eine ähnliche, DHT-unterdrückende Funktion haben. Da es jedoch eine schwächere Wirkung hat als Finasterid, soll es dabei den Hormonhaushalt weniger beeinflussen.
Die Wirksamkeit von Alfatradiol gilt allerdings weitgehend als noch nicht vollständig bewiesen. Ausserdem sind auch in diesem Fall Nebenwirkungen nicht vollkommen auszuschliessen – obwohl sie rezeptfrei verfügbar sind, sollten also auch Produkte, die diesen Wirkstoff enthalten, am besten nur nach ärztlicher Absprache verwendet werden.
Auch bei Männern kann Haarausfall durch Nährstoffmängel ausgelöst oder verstärkt werden. In solchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel helfen – allerdings nur, wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt. Typische Nährstoffe, die bei Männern eine Rolle spielen können, sind:
Zink – wichtig für Zellteilung und Haarwachstum
Vitamin D – reguliert das Immunsystem und den Hormonhaushalt
Eisen – weniger häufig als bei Frauen, aber nicht ausgeschlossen
Vitamin B12 und Biotin – relevant für gesunde Haarwurzeln
Wichtig: Ein «Mehr» an all diesen Nährstoffen bringt nicht automatisch mehr Haare. Eine ungezielte Einnahme von Präparaten ist nicht zielführend und kann unter Umständen sogar schaden.

Wir können es gar nicht oft genug erwähnen: Ohne Diagnose ist alles reine Spekulation. Nur eine medizinische Abklärung (Blutbild, ggf. auch eine Trichoskopie) kann feststellen, welche Ursache hinter Deinem Haarverlust steckt – und nur wenn Du die genaue Ursache kennst, kannst Du diese auch wirksam behandeln.
Bei diffusem Haarausfall ist die richtige Pflege einer der wirksamsten Behandlungsansätze – neben der Beseitigung der Ursache, versteht sich. Spezielle Pflegeprodukte und -routinen können in diesem Fall die Follikel stärken und das Haarwachstum fördern. Aber auch bei genetisch bedingtem Haarausfall ist Pflege eine sinnvolle Ergänzung, die die Kopfhaut stärkt und die Wirkung von Arzneimitteln unterstützt.
Was genau ist die richtige Pflege? Zunächst ist schonendes Styling natürlich ein Muss für alle, die unter Haarverlust leiden – denn insbesondere dann solltest Du Deine Kopfhaut nicht noch zusätzlich strapazieren. Verzichte deshalb auf zu heisses Föhnen, aggressive Produkte oder übermässig häufiges Waschen.
Aber auch spezielle Pflegeprodukte und -massnahmen sind hilfreiche Mittel gegen Haarausfall bei Männern:
Coffein-Shampoos können die Aktivität der Haarwurzeln stimulieren. In Verbindung mit einer sanften Massage wird zudem die Durchblutung verbessert und die Follikel werden optimal versorgt.
Belebende Tonics und Seren mit aktivierenden Inhaltsstoffen wirken anregend und bieten eine sanfte Ergänzung, um das Haarwachstum zu unterstützen.
Kopfhautmassagen fördern die Durchblutung und wirken entspannend. Da Stress ein bekannter Faktor bei Haarausfall ist, können Massagen zusätzlich indirekt das Haarwachstum begünstigen.
Unser bestes Mittel gegen Haarausfall bei Männern
Egal, ob Du ein spezielles Shampoo, ein Arzneimittel oder Nahrungsergänzungen in Betracht ziehst – welches Mittel gegen Haarausfall Männern hilft, kommt immer auf die individuelle Ursache an. Lass Dich also nicht von Versprechen auf Etiketten blenden, sondern hol Dir am besten von Vornherein medizinischen Rat – denn selbst das beste Mittel gegen Haarausfall bei Männern bringt nichts, wenn es nicht zur Ursache passt.
Das beste Mittel gegen Haarausfall bei Männern hängt stark von der Ursache ab:
Bei genetisch bedingtem Haarausfall sind Medikamente wie Minoxidil und Finasterid am effektivsten.
Bei diffusem Haarausfall (z. B. durch Stress) hilft Spezialpflege mit belebenden Inhaltsstoffen wie Coffein.
Liegt ein Nährstoffmangel vor, helfen gezielte Nahrungsergänzungsmittel, um den jeweiligen Mangel auszugleichen.
Ergänzend unterstützen Coffein-Shampoos, Tonics und Kopfhautmassagen auch als Zusatz zu anderen Behandlungen die Gesundheit der Haarwurzeln.
Für Männer mit diffusem Haarausfall sind Coffein-Shampoos oder Tonics eine wirksame Option. Bei genetischem Haarverlust gilt Finasterid als stärkstes Mittel gegen Haarausfall. Männer nutzen es, um die Umwandlung von Testosteron in DHT zu blockieren – entsprechend handelt es sich dabei auch um ein verschreibungspflichtiges Medikament.
Im Gegensatz zu Medikamenten wie Minoxidil und Finasterid verursacht sanfte Pflege gegen Haarausfall keine Nebenwirkungen. Besonders zu empfehlen sind Pflegeprodukte wie Coffein-Shampoos oder belebende Tonics – sei Dir allerdings bewusst, dass diese im Fall einer androgenetischen Alopezie nur unterstützend wirken und nicht gegen die hormonelle Ursache.
In der Apotheke stehen Männern verschiedene Mittel gegen Haarausfall zur Verfügung:
Minoxidil (rezeptfrei als Lösung oder Schaum),
Finasterid (verschreibungspflichtig als Tabletten)
sowie spezielle Pflegeprodukte, die – insbesondere bei diffusem Haarausfall – eine sinnvolle Behandlung darstellen.
Welche dieser Optionen sinnvoll ist, hängt von der genauen Diagnose ab – darum führt auch hier kein Weg an einer ärztlichen Beratung vorbei.
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