Mittel gegen Haarausfall: Frauen haben diese Optionen
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Ob Shampoos, Seren, Nahrungsergänzungen oder sogar Arzneimittel – auf dem Markt gibt es viele verschiedene Mittel gegen Haarausfall. Frauen sollten allerdings nicht alle davon nutzen. Wir haben für Dich zusammengefasst, was die besten Mittel gegen Haarausfall für Frauen sind – und in welchen Fällen sie Dir tatsächlich helfen können.
Medizinisch geprüft von Dr. Katharina Alder
Dr. Katharina Alder ist eine auf Dermatologie spezialisierte Apothekerin. Als CTO bei RAUSCH ist sie u. a. verantwortlich für Forschung und Entwicklung und Expertin für medizinische Fragen zum Thema Kopfhaut- und Haarpflege.
Welches das beste Mittel für Dich ist, kommt darauf an, unter welcher Art von Haarausfall Du leidest. Denn je nach Ursache können unterschiedliche Mittel helfen.
Bei diffusem Haarausfall (z. B. durch Stress oder hormonelle Veränderungen) solltest Du auf aktivierende Shampoos und Haarwässer setzen, um Deine Haarwurzeln wieder zu kräftigen und neues Wachstum anzuregen.
Nahrungsergänzungsmittel können Dir nur dann helfen, wenn ein nachgewiesener Mangel besteht – besonders Eisen, Biotin, Zink, Vitamin D oder Vitamin B12 sind hier entscheidend.
Beim irreversiblen, genetisch bedingten Haarverlust ist Minoxidil unter den medikamentösen Optionen das beste Mittel gegen Haarausfall. Frauen dürfen das einzig andere wirklich gegen genetisch bedingten Haarverlust wirksame Arzneimittel – Finasterid – nämlich nicht anwenden.
Um die richtige Option zu finden, ist ärztliche Abklärung immer ein Muss – schliesslich gibt es auch krankheitsbedingte Ursachen für dünner werdendes Haar.
Sanfte Pflege mit Coffein-Shampoos, belebenden Tonics und Kopfhautmassagen ersetzt zwar keine medizinische Therapie, unterstützt die Kopfhaut allerdings in jedem Fall als effektive ergänzende Massnahme.
Während Haarausfall bei Männern (insbesondere die genetisch bedingte Variante) meist Geheimratsecken und eine Glatze am Hinterkopf verursacht, zeigt sich Haarverlust bei Frauen ganz anders: Zu Glatzenbildung kommt es selten, die Haare werden stattdessen am ganzen Kopf diffuser, insgesamt dünner und verlieren sichtbar an Fülle. Insbesondere die Scheitelregion wird dabei nach und nach lichter.
Auch die Ursachen von Haarausfall sind bei Frauen vielfältig – und decken sich häufig mit jenen von Männern. Genetische Veranlagung, Autoimmunerkrankungen, Mängel, Stress oder mechanische Überbeanspruchung können Männer und Frauen gleichermassen betreffen. Zwei Ursachen sind bei Frauen allerdings besonders häufig:
Hormonelle Schwankungen – wenig überraschend, wenn man Schwangerschaften, Stillzeiten oder die Wechseljahre bedenkt.
Aber auch Eisenmangel ist bei Frauen besonders verbreitet und kann diffusen Haarverlust auslösen.

Würdest Du gerne mehr erfahren? In unserem ausführlichen Beitrag zum Thema findest Du alle wichtigen Informationen über Ursachen, Entstehung und Fortschritt von Haarausfall bei Frauen. Und auch zu Mitteln gegen Haarausfall im Allgemeinen haben wir die wichtigsten Informationen gesammelt.
Gerade weil lichter werdendes Haar so vielfältige Ursachen haben kann, ist eine ärztliche Abklärung als erster Schritt immer unverzichtbar. Denn nur wer die Ursache kennt, kann das passende Mittel gegen Haarausfall bei Frauen auswählen.
Falls Du zum Beispiel eine Autoimmunerkrankung hast, die kreisrunden Haarausfall auslöst, wird meist mit Kortison oder immunmodulierenden Therapien behandelt.
Falls hormonelle Schwankungen die Ursache sind, können vielleicht hormonelle Behandlungen helfen.
Falls Medikamente, die Du einnehmen musst, verantwortlich sind, gibt es vielleicht alternative Optionen.
u. s.w.
So unterschiedlich die Ursachen sein können, so individuell sind also auch die Mittel gegen Haarausfall bei Frauen – darum ist der ärztliche Befund immer die Basis für die richtige Entscheidung. Was die wichtigsten Mittel sind und in welchen Fällen sie helfen können, haben wir in Folge für Dich zusammengefasst.
Ob aufgrund einer hormonellen Imbalance oder weil starker Stress die Ruhephase der Haarwurzeln beeinflusst hat: Diffuser Haarausfall betrifft viele Frauen. Während Du gegen seine Ursache vorgehst (z. B. durch Stressmanagement), kannst Du mithilfe der richtigen Pflege Deine Haarwurzeln unterstützen, den Haarnachwuchs ankurbeln und weiterem Haarverlust so aktiv entgegenwirken.
Und auch im Fall von erblich bedingtem Haarverlust kannst Du mit der richtigen Pflege zusätzlich unterstützen. Die folgenden Optionen solltest Du dazu in Deine Pflegeroutine aufnehmen:
Coffein-Shampoos: Coffein kann in die Kopfhaut eindringen und die Haarwurzeln anregen. Vor allem in Kombination mit sanfter Massage fördert es die Durchblutung und versorgt die Haarfollikel besser.
Tonics und Seren mit belebenden Inhaltsstoffen: Auch diese Produkte wirken aktivierend und sind eine sanfte Möglichkeit, das Haarwachstum zu unterstützen, während Du mit ärztlicher Unterstützung gegen die Ursache des Haarverlusts vorgehst.
Regelmässige Kopfhautmassagen: Mechanische Stimulation verbessert die Durchblutung, wirkt entspannend und kann Stress abbauen, was sich ebenfalls positiv auf das Wachstum auswirken kann.
Vorsichtige Pflege und sanftes Styling: Frauen mit Haarausfall sollten aggressive Pflegeprodukte, zu häufiges Waschen und sehr heisses oder grobes Styling vermeiden, da dies die Kopfhaut zusätzlich strapazieren kann.

Wir können es gar nicht oft genug sagen: Um die genaue Ursache Deines Haarausfalls herauszufinden – und diese wirkungsvoll zu bekämpfen – solltest Du unbedingt ärztlichen Rat einholen. Zu den typischen Untersuchungen zählen Blutbild, Kontrolle der Eisen- und Vitamin-D-Werte, Schilddrüsenhormone und – falls notwendig – eine Kopfhaut-Analyse (Trichoskopie).
Viele Präparate in Drogerie, Reformhaus und Supermarkt versprechen kräftiges Haar «von innen heraus». Das ist prinzipiell kein schlechter Ansatz, da verschiedene Nährstoffmängel tatsächlich Haarausfall bewirken können. Doch ohne konkreten Mangel bleibt die Wirkung aus und die zusätzlichen Nährstoffe bringen dem Körper auch sonst oft nichts.
Die folgenden Nährstoffmängel können bei Frauen Haarausfall verursachen:
Eisen (besonders häufig)
Biotin (Vitamin B7)
Zink
Vitamin D
Vitamin B12
Aber bitte beachte: Anstatt einfach auf das nächstbeste Mittel gegen Haarausfall bei Frauen mit irgendwelchen zusätzlichen Nährstoffen zu setzen, solltest Du bei einem Verdacht immer ärztlichen Rat einholen. Ein einfacher Blutbefund kann schon Klarheit darüber verschaffen, ob wirklich ein Mangel vorliegt.
Genetisch bedingter Haarausfall – auch androgenetische Alopezie genannt – betrifft zwar häufiger Männer, doch auch viele Frauen leiden darunter.
Diese Form des Haarverlusts wird durch eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln auf ein bestimmtes Hormon (DHT) verursacht. Wichtig ist, frühzeitig zu handeln– denn einmal verlorene Haarfollikel lassen sich in der Regel nicht mehr reaktivieren. Als das beste Mittel gegen diese Art von Haarausfall bei Frauen gilt eine medikamentöse Behandlung.

Gut zu wissen: Auch wenn Arzneimittel bei genetisch bedingtem Haarausfall am wirksamsten sein sollen, kannst Du Deine Kopfhaut zusätzlich mit milden, aktivierenden Pflegeprodukten stimulieren. Sie fördern die Durchblutung und können den Haarboden nachhaltig stärken.
Minoxidil gilt als das beste Mittel gegen Haarausfall bei Frauen– zumindest unter den medikamentösen Optionen gegen genetisch bedingten Haarausfall. Der Wirkstoff erweitert die Blutgefässe, fördert die Durchblutung der Kopfhaut und verlängert die Wachstumsphase der Haare. Entsprechend kann er dabei helfen, den Verlauf von erblich bedingtem Haarausfall einzubremsen.
Zwei Dinge gibt es aber zu beachten:
Die Wirkung von Minoxidil hält nur während der regelmässigen Anwendung des Präparats an – sobald Du es absetzt, kann der Haarausfall also wieder stärker werden.
Ausserdem handelt es sich bei Minoxidil um ein Arzneimittel. Seine Verwendung kann somit Nebenwirkungen nach sich ziehen– sowohl topische (z. B. Rötungen, Juckreiz) als auch systemische (z. B. Schwindel, Schwächegefühle, Herzrasen).
Hinzu kommt, dass Minoxidil ausschliesslich bei erblich bedingtem Haarausfall wirken kann. Bei anderen Ursachen – etwa Stress, Mangelzuständen oder mechanischer Belastung – bleibt es meist wirkungslos. Es sollte somit immer nur nach einer ärztlichen Abklärung der genauen Ursache verwendet werden.
Ja, aber Minoxidil ist grundsätzlich die wirksamste und dementsprechend beliebteste Option. Als Alternative zu Minoxidil wird bei genetisch bedingtem Haarausfall als Frauen-Mittel auch immer wieder Alfatradiol (17-α-Estradiol) genannt. Dieses hemmt die Umwandlung von Testosteron in DHT, was das Absterben der Haarwurzeln eindämmen soll. Es hat somit eine hormonelle Wirkung und greift direkt in den Hormonhaushalt ein.
Zudem ist seine Wirkung gegen Haarverlust noch nicht zur Gänze belegt, weshalb Ärzt*innen überwiegend eher Minoxidil empfehlen.

Und was ist mit Finasterid? Hierbei handelt es sich um ein reines Mittel gegen Haarausfall für Männer. Für Frauen ist dieses Medikament nicht zugelassen, da es zu stark in den Hormonhaushalt eingreift.
Generell gilt immer: Arzneimittel können bei genetisch bedingtem Haarausfall zwar sehr wirksam sein, doch sie bringen auch mögliche Nebenwirkungen mit sich, die nicht zu unterschätzen sind. Viele Betroffene entscheiden sich deshalb bewusst dagegen und setzen lieber auf eine natürlichere und sanftere Variante – etwa auf Pflegeprodukte mit aktivierenden Inhaltsstoffen, die die Kopfhaut stärken und das Haarwachstum unterstützen.
Es gibt nur einen Weg zu einem wirklich wirksamen Mittel gegen Haarausfall: Frauen sollten (wie auch Männer) immer ärztlichen Rat einholen, um die genaue Ursache zu klären. Denn es gibt mehrere verschiedene Mittel gegen Haarausfall für Frauen – das passende für Deinen Bedarf findest Du erst nach einer genauen Diagnose.
Ein spezielles, ausschliesslich für Frauen entwickeltes Mittel gegen Haarausfall gibt es nicht. Shampoos und Tonics gegen diffusen Haarausfall sind für beide Geschlechter geeignet. Und auch bei genetischem Haarverlust gibt es kein reines Frauen-Mittel. Während für Männer Finasterid zugelassen ist, gilt für Frauen Minoxidil als Standardtherapie – es wirkt jedoch bei beiden Geschlechtern.
Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen zeigt sich meist durch eine gleichmässige Ausdünnung der Haare – den diffusen Haarausfall. Anders als bei Männern entstehen selten kahle Stellen, sondern das Haar wirkt insgesamt feiner und weniger dicht. Typische Auslöser sind Wechseljahre, Schwangerschaft oder Schilddrüsenprobleme, eine ärztliche Untersuchung ist aber notwendig, um die Ursache sicher zu bestimmen. Sanfte Spezialpflege hilft hier in vielen Fällen.
Ein unausgeglichener Nährstoffhaushalt kann Haarausfall verursachen. Besonders häufig zeigen sich Defizite bei Vitamin D, Vitamin B12 oder dem Spurenelement Eisen. Auch Biotin (Vitamin B7), das eine wichtige Rolle für gesunde Haarwurzeln spielt, sollte nicht ausser Acht gelassen werden.
Langanhaltenden, starken Haarausfall solltest Du auf jeden Fall ärztlich abklären lassen. Nur so lässt sich feststellen, welche Ursache dahintersteckt. Je nach Diagnose kommen dann medikamentöse Optionen, gezielte Nahrungsergänzungen oder eine Anpassung der Pflege infrage. Wichtig: Nicht auf eigene Faust experimentieren, sondern fachkundigen Rat einholen.
Das hängt von der Ursache ab:
Im Fall einer androgenetischen Alopezie ist das wirksamste medizinisch belegte Mittel gegen Haarausfall bei Frauen Minoxidil. Der Wirkstoff regt die Durchblutung der Kopfhaut an und verlängert die Wachstumsphase der Haare.
Liegt hingegen ein diffuser Haarausfall vor, können andere Mittel sinnvoll sein – etwa Nährstoffpräparate bei einem Mangel oder aktivierende Pflegeprodukte mit Coffein oder Ginseng.
In jedem Fall ist eine ärztliche Diagnose entscheidend, um das richtige Mittel gegen Haarausfall bei Frauen zu finden.
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