Hirse | Was ist das?
Seit Jahrtausenden wird die Rispenhirse in Zentral-Asien als Getreidepflanze angebaut. Bekannt wurde sie vor allem durch den Hirsebrei, der im Mittelalter ein wichtiges Nahrungsmittel war und dem die Gebrüder Grimm im Märchen «Vom süssen Brei» ein literarisches Denkmal gesetzt haben.
In Europa ist die Hirse inzwischen weitgehend verwildert und wächst auf Schuttplätzen und Bahnanlagen. Hirse ist besonders reich an Kieselsäure und Linolsäure. Ausserdem enthält sie Proteine, Mineralstoffe und Vitamine und wird seit einigen Jahren als Heilpflanze sehr geschätzt.
Sie wirkt aufbauend, erhöht die Feuchtigkeitsbindung und steigert so die Elastizität von Haut und Haaren. Als eine der ältesten Getreidesorten wurde die Rispenhirse schon vor über 10’000 Jahren in der chinesischen Mandschurei angebaut.
In der Eisenzeit begann man auch in Europa mit dem Anbau. Bis vor wenigen Jahren kannte man die Hirse nur als Nahrungsmittel, heute wächst ihre Bedeutung als Heilpflanze. Auf Grund ihrer Wirksamkeit gegen Alterserscheinungen wird sie für die Homöopathie immer wichtiger.
Kaum zu glauben: Der Hunnenkönig Attila servierte seinen Gästen immer und ausschliesslich Hirsebrei. Er wusste vor allem die stärkende Wirkung des Hirsebreis zu schätzen, und so wurde die Hirse zu seinem Leibgericht und zählte zu den wertvollsten Nahrungsmitteln im Herrschaftszeitalter der Hunnen.