Wieso das Mikrobiom wichtig für eine gesunde Kopfhaut und schöne Haare ist
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Dass eine intakte Darmflora essentiell für das Wohlbefinden ist, wissen mittlerweile viele. Doch auch die Hautflora will gepflegt sein – denn das Mikrobiom der Haut hat unter anderem auch Einfluss auf den Zustand unserer Haare. Erfahre, wieso das so ist und was Du tun kannst, wenn Deine Kopfhaut aus der Balance geraten ist.
Dr. Katharina Alder
Dieser Beitrag wurde geprüft vom Team rund um Dr. Katharina Alder, Technische und Wissenschaftliche Leitung bei RAUSCH.
Bakterien, Viren und Pilze sind oft eher negativ behaftet. Dabei sind sie essentiell für den Menschen: Die Summe aller Mikroorganismen auf unserem Körper – darunter auch Bakterien, Viren und Pilze – bildet das Mikrobiom des Menschen, das als eine Art unsichtbare Schutzschicht vor Krankheitserregern und äusseren Einflüssen schützt. Zentral für ein intaktes Mikrobiom ist ein ausgewogenes Verhältnis an „guten“ und „schlechten“ Bakterien, wobei die guten Bakterien immer in der Mehrzahl sein müssen. So können sie die schlechten Bakterien in Schach und die Kopfhaut im Gleichgewicht halten.
Unzählige Bakterien leben im Darm, weshalb das Mikrobiom häufig im Kontext der Darmflora genannt wird. Doch auch die Schleimhäute und die Oberfläche der Haut sind von unzähligen Bakterien besiedelt – hier ist oft von Hautflora die Rede. Die Zusammensetzung des Mikrobioms ist dabei von Mensch zu Mensch einzigartig und so individuell wie ein Fingerabdruck.
Als Teil der Haut besitzt auch die Kopfhaut ihr eigenes Mikrobiom. Ist dieses intakt, ist die Kopfhaut gesund. Das wirkt sich auch auf den Zustand der Haare aus: Die Kopfhaut dient als Nährboden für die Haarwurzeln und ist dementsprechend wichtig für schönes, gesundes und glänzendes Haar. Befindet sich das Mikrobiom im Gleichgewicht, ist die Kopfhaut zudem natürlicherweise vor äusseren Einflüssen und schlechten Bakterien geschützt.
Ist das Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht geraten, macht sich das an negativen Folgen bemerkbar. Die Kopfhaut ist gereizt, irritiert oder trocken und kann unter Umständen mühsam jucken. Auch Spannungsgefühle, Schuppen und Rötungen sind ein Anzeichen dafür, dass die Mikroorganismen auf der Kopfhaut nicht mehr im Gleichgewicht sind.
Wenn Du folgende Fragen mit „nein“ beantworten kannst, ist Deine Kopfhaut mit grosser Wahrscheinlichkeit gesund.
Oft leiden dann auch die Haare: Sie wirken kraftlos, ihnen fehlt es an natürlichem Glanz, und sie sehen stumpf aus. Im schlimmsten Fall fallen die Haare aus und Krankheitserreger machen sich auf der Kopfhaut breit, die Krankheiten wie ein seborrhoisches Ekzem begünstigen können. Spätestens dann empfiehlt sich ein Gang zum Arzt oder zur Ärztin, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Dass dieses empfindliche Ökosystem aus Bakterien, Viren und Pilzen gestört wird, kann relativ schnell passieren. Denn diverse Faktoren bringen das Kopfhaut-Mikrobiom aus dem Gleichgewicht – häufig sogar unverschuldet. Zu äusseren Einflüssen zählen zum Beispiel Luftverschmutzung.
Aber auch unsere Ernährung, Stress oder Allergien können dafür verantwortlich sein, dass das Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht gerät. Nicht unwichtig ist auch, wie wir unsere Haare und die Kopfhaut pflegen – denn die falschen Pflegeprodukte, zu viel Styling oder der häufige Einsatz von Hitze tun manchmal ebenfalls ihr übriges, damit die schlechten Bakterien dominieren.
Während man gegen die negativen Folgen von Luftverschmutzung wenig bis gar nichts tun kann, hat man dennoch Möglichkeiten, das Mikrobiom der Kopfhaut positiv zu beeinflussen. Nebst einer ausgewogenen Ernährung ist es auch wichtig, wie Du Dein Haar und Deine Kopfhaut pflegst. Letztere wird häufig vernachlässigt, weil der Fokus auf schöne Haare gelegt wird.
Dabei ist die Kopfhaut als Basis für gesundes Haar genauso wichtig. Milde Shampoos und feuchtigkeitsspendende Produkte für die Kopfhaut können die Kopfhaut zum Beispiel stärken und zu einem gesunden Mikrobiom beitragen. Wie für den Darm gibt es auch für die Kopfhaut mittlerweile Pflegeprodukte, die mit präbiotischen Wirkstoffen angereichert sind und einem Ungleichgewicht der Kopfhaut entgegenwirken.
Wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten und die Kopfhaut als Folge gereizt ist, lässt man sie am besten so gut wie möglich in Ruhe. Heisst: Keine Produkte benutzen, die es nicht unbedingt braucht. Stylingpasten und -sprays bleiben dann zum Beispiel besser für eine Weile im Schrank. Ein mildes Shampoo ohne Sulfate kann helfen, die Kopfhaut zu beruhigen. Häufig mangelt es der Kopfhaut auch an Feuchtigkeit – diesem kann man zum Beispiel mit einer milden Kopfhaut-Spülung entgegenwirken.
Hitze reizt die Kopfhaut zusätzlich und entzieht ihr Feuchtigkeit. Deshalb solltest Du die Haare bei irritierter Kopfhaut nur mit kaltem bis lauwarmem Wasser waschen. Das Trocknen danach wird am besten der Luft überlassen – wenn unbedingt nötig föhnst Du die Haare nur ganz kurz und auf einer kalten Stufe. Auch Trockenrubbeln solltest Du die Haare nur ganz vorsichtig, denn mechanische Reibung kann die Haut zusätzlich irritieren.
Schon lange im Handel erhältlich sind Joghurts mit präbiotischen Inhaltsstoffen, die die Darmflora positiv unterstützen. Relativ neu gibt es nun auch Kosmetikprodukte, die mit präbiotischen Wirkstoffen versetzt sind und so helfen, das natürliche Gleichgewicht der Haut oder der Kopfhaut wiederherzustellen. So zum Beispiel das Sensitive-Shampoo mit Herzsamen, der Sensitive-Conditioner mit Herzsamen sowie ganz neu das Sensitive-Serum mit Herzsamen, das als Feuchtigkeitspflege für die Kopfhaut sofort beruhigt und das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut wiederherstellt.
Dank des präbiotischen Wirkstoffes wird das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut wiederhergestellt. Die Sensitive-Linie mit Herzsamen mildert sanft Rötungen sowie Juckreiz und sorgt für sofortiges Wohlbefinden.
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